Schloss Örebro ist lebendige Geschichte seit 700 Jahren.

Königliche Anekdoten und spannende Geschichten wurden auf Schloss Örebro geschrieben und vielleicht noch mehr erzählt. Auf dem Schloss aus dem 14. Jahrhundert begegnen Ihnen Geschichten um historische Persönlichkeiten wie Engelbrekt, Gustav Wasa, Lasse-Maja und Jean Baptiste Bernadotte, um nur einige der Berühmtheiten zu nennen, die zeitweilig im Schloss weilten.

Wir kratzen nur an der Oberfläche, wenn wir die Geschichte des Schlosses erzählen. Dass es aber noch viel mehr zu entdecken gibt, können wir garantieren.

14. bis 16. Jahrhundert

Ausbau durch König Eriksson und Zentrum von Auseinandersetzungen

Wie alt das Schloss wirklich ist, weiß niemand so genau. Wahrscheinlich handelt es sich beim ältesten Teil des Schlosses um ein mittelalterliches Steinhaus, das nach und nach ausgebaut wird und einen über 30 Meter hohen Verteidigungsturm erhält. Der Turm wiederum wird von einer sieben Meter hohen und drei Meter dicken Ringmauer umgeben.

Etwas anderes wissen wir mit Sicherheit: Mitte des 14. Jahrhunderts wird das Bauwerk – vermutlich von König Magnus Eriksson – um eine größere Burg ergänzt. Die Burg nennt sich zu diesem Zeitpunkt Örebrohus und besteht aus drei Wohnhäusern mit drei Stockwerken, die rund um den alten Turm angesiedelt sind.

Das Mittelalter erweist sich als wenig friedliches Zeitalter für Örebrohus. Bis zum Jahr 1568 wird die Burg insgesamt neun Mal belagert werden. 1434 nimmt Engelbrekt die Burg ein und zieht ein, um fortan dort zu wohnen.

Er war nicht der Einzige, der es auf die Burg abgesehen hatte. Auch bei dem blutdürstenden König Christian II., besser bekannt als Christian der Tyrann, und Gustav Wasa weckte die Burg Begehrlichkeiten. Letzterer nahm bei seinem Marsch auf den Thron 1522 schließlich die schwer zugerichtete Burg nach neun Monaten der Belagerung ein.

14. bis 16. Jahrhundert

Ausbau durch König Eriksson und Zentrum von Auseinandersetzungen

Wie alt das Schloss wirklich ist, weiß niemand so genau. Wahrscheinlich handelt es sich beim ältesten Teil des Schlosses um ein mittelalterliches Steinhaus, das nach und nach ausgebaut wird und einen über 30 Meter hohen Verteidigungsturm erhält. Der Turm wiederum wird von einer sieben Meter hohen und drei Meter dicken Ringmauer umgeben.

Etwas anderes wissen wir mit Sicherheit: Mitte des 14. Jahrhunderts wird das Bauwerk – vermutlich von König Magnus Eriksson – um eine größere Burg ergänzt. Die Burg nennt sich zu diesem Zeitpunkt Örebrohus und besteht aus drei Wohnhäusern mit drei Stockwerken, die rund um den alten Turm angesiedelt sind.

Das Mittelalter erweist sich als wenig friedliches Zeitalter für Örebrohus. Bis zum Jahr 1568 wird die Burg insgesamt neun Mal belagert werden. 1434 nimmt Engelbrekt die Burg ein und zieht ein, um fortan dort zu wohnen.

Er war nicht der Einzige, der es auf die Burg abgesehen hatte. Auch bei dem blutdürstenden König Christian II., besser bekannt als Christian der Tyrann, und Gustav Wasa weckte die Burg Begehrlichkeiten. Letzterer nahm bei seinem Marsch auf den Thron 1522 schließlich die schwer zugerichtete Burg nach neun Monaten der Belagerung ein.

16. bis 17. Jahrhundert

Gustav Wasa führt die erbliche Thronfolge ein, Herzog Karl erbt das Haus seines Vaters

Gustav Wasa nimmt keine Umbauten an Örebrohus vor. Jedoch gewinnen die Stadt wie die Burg unter seiner Zeit auf dem Thron zunehmend an Bedeutung. Die Synode von Örebro 1529 ist ein Meilenstein auf dem Weg, Schweden in ein protestantisches Land zu verwandeln, und an Neujahr 1540 führt Gustav Wasa im damaligen Reichssaal auf dem Schloss die erbliche Thronfolge ein.

Als Gustav Wasa 20 Jahre später stirbt, erbt sein jüngster Sohn das Schloss. Herzog Karl, der spätere König Karl IX., beginnt 1573 umfassende Um- und Ausbauarbeiten am Schloss vorzunehmen, die jedoch erst 1625 abgeschlossen sein werden. Sie dauern somit gut 50 Jahre.

Herzog Karl ist für das Aussehen der Burg hauptsächlich verantwortlich. Vorbilder findet er in den Renaissanceschlössern, die er während seiner Reisen unter anderem nach Frankreich besucht hat. Die mittelalterliche Burg verwandelt sich ihrerseits in ein prachtvolles Renaissanceschloss, dessen Hauptgebäude so hoch wie der alte Turm ist. Die mächtigen Kanonentürmen in jeder Ecke des Schlosses werden in einem gelblich-weißen Ton verputzt und reich verziert. Am Eingang lässt Herzog Karl eine mächtige Turmpforte mit Zugbrücke errichten, rund um das Schloss verläuft eine Ringmauer, die an der Nordseite teilweise bis heute erhalten geblieben ist.

Noch bevor die Bauarbeiten abgeschlossen sind, rückt das Schloss wieder ins Zentrum des Geschehens. In der Zeit von 1606–1617 werden insgesamt sechs Reichstage auf dem Schloss unter Leitung von Karl IX. und dessen Sohn Gustav II. Adolf abgehalten. Der vielleicht wichtigste Reichstag findet 1617 statt. Bei diesem wird nämlich der Vorläufer der heutigen Reichstagsordnung von Schweden verabschiedet.

18. bis 19. Jahrhundert

Einzug des Landeshauptmanns, Flucht von Lasse-Maja und Krönung von Bernadotte

In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts beginnt das Schloss zu verfallen und obwohl es in einem sehr schlechten Zustand ist, werden erst gegen Ende der 1750er-Jahre Renovierungsarbeiten aufgenommen.

Schloss Örebro wird ein streng klassizistischer Stempel mit nahezu flachem Dach aufgedrückt. Die Ringmauer wird abgerissen und durch Steinbrücken und Terrassen ersetzt, die alle bis heute erhalten geblieben sind. Jetzt wird außerdem eine exklusive Etage für den Landeshauptmann eingezogen. Die Wohnung wird bis heute von den Landeshauptmännern der Provinz Örebro bewohnt.

Während dieser Zeit wird das Schloss für unterschiedliche Zwecke genutzt. Unter anderem dient es als Gefängnis und Arrestzelle, Waffendepot und Getreidemagazin.

Der Trickbetrüger Lasse-Maja, der in der Gegend sein Unwesen treibt, fährt ein und flieht später aus dem dunklen Schlossverlies.

1810 steht Örebro erneut im Rampenlicht als Napoleon seinen Marschall und nicht gerade besten Freund Jean Baptiste Bernadotte während eines Reichstags in Örebro zum schwedischen Thronfolger ernennt. Das allein bietet Stoff für einen ausufernde Geschichte. Das Schloss dient zu dieser Zeit als Wohnstatt der königlichen Hoheiten; die St.-Nicolai-Kirche am Stortorget in Örebro wird zum Reichssaal umfunktioniert, wo dem Stammvater Bernadotte der Titel Karl XIV. Johan verliehen wird.

18. bis 19. Jahrhundert

Einzug des Landeshauptmanns, Flucht von Lasse-Maja und Krönung von Bernadotte

In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts beginnt das Schloss zu verfallen und obwohl es in einem sehr schlechten Zustand ist, werden erst gegen Ende der 1750er-Jahre Renovierungsarbeiten aufgenommen.

Schloss Örebro wird ein streng klassizistischer Stempel mit nahezu flachem Dach aufgedrückt. Die Ringmauer wird abgerissen und durch Steinbrücken und Terrassen ersetzt, die alle bis heute erhalten geblieben sind. Jetzt wird außerdem eine exklusive Etage für den Landeshauptmann eingezogen. Die Wohnung wird bis heute von den Landeshauptmännern der Provinz Örebro bewohnt.

Während dieser Zeit wird das Schloss für unterschiedliche Zwecke genutzt. Unter anderem dient es als Gefängnis und Arrestzelle, Waffendepot und Getreidemagazin.

Der Trickbetrüger Lasse-Maja, der in der Gegend sein Unwesen treibt, fährt ein und flieht später aus dem dunklen Schlossverlies.

1810 steht Örebro erneut im Rampenlicht als Napoleon seinen Marschall und nicht gerade besten Freund Jean Baptiste Bernadotte während eines Reichstags in Örebro zum schwedischen Thronfolger ernennt. Das allein bietet Stoff für einen ausufernde Geschichte. Das Schloss dient zu dieser Zeit als Wohnstatt der königlichen Hoheiten; die St.-Nicolai-Kirche am Stortorget in Örebro wird zum Reichssaal umfunktioniert, wo dem Stammvater Bernadotte der Titel Karl XIV. Johan verliehen wird.

20. Jahrhundert

Das Schloss erhält sein heutiges Aussehen

Im Rahmen eines von der Romantik beeinflussten Umbaus Ende des 19. Jahrhunderts erhält Schloss Örebro seine heutiges Aussehen. Die Ecktürme werden mit neuen Kuppeldächern versehen, um das Aussehen der Türme zur Zeit Herzog Karls in leicht romantisierter Weise nachzuempfinden. Der Verputz wird abgeschlagen, und die beiden Westtürme werden um eine Etage aufgestockt.

Die Innenräume des Schlosses wurden seither mehrfach umgebaut. Etwa um 1920 übernimmt die Provinzialverwaltung immer mehr Bereiche und richtet Büroräume darin ein. Ende des Jahrzehnts wird die Wohnung des Landeshauptmanns einer Renovierung unterzogen und die alte Einrichtung aus dem 18. Jahrhundert ausgemustert. Etwa zur gleichen Zeit werden Reichssaal, Waffensaal und Engelbrektzimmer eingerichtet.

Anfang der 1990er-Jahre zieht die Provinzialregierung aus dem Schloss aus. Es wird einer umfassenden Renovierung unterzogen. Die großen Säle, die man zu kleinen Büroräume umgestaltet hatte, werden wiederhergestellt, die Kalkfarben durch Kunststofffarben ersetzt. Fast möchte man meinen, die alte Ordnung ist wiederhergestellt.

20. Jahrhundert

Das Schloss erhält sein heutiges Aussehen

Im Rahmen eines von der Romantik beeinflussten Umbaus Ende des 19. Jahrhunderts erhält Schloss Örebro seine heutiges Aussehen. Die Ecktürme werden mit neuen Kuppeldächern versehen, um das Aussehen der Türme zur Zeit Herzog Karls in leicht romantisierter Weise nachzuempfinden. Der Verputz wird abgeschlagen, und die beiden Westtürme werden um eine Etage aufgestockt.

Die Innenräume des Schlosses wurden seither mehrfach umgebaut. Etwa um 1920 übernimmt die Provinzialverwaltung immer mehr Bereiche und richtet Büroräume darin ein. Ende des Jahrzehnts wird die Wohnung des Landeshauptmanns einer Renovierung unterzogen und die alte Einrichtung aus dem 18. Jahrhundert ausgemustert. Etwa zur gleichen Zeit werden Reichssaal, Waffensaal und Engelbrektzimmer eingerichtet.

Anfang der 1990er-Jahre zieht die Provinzialregierung aus dem Schloss aus. Es wird einer umfassenden Renovierung unterzogen. Die großen Säle, die man zu kleinen Büroräume umgestaltet hatte, werden wiederhergestellt, die Kalkfarben durch Kunststofffarben ersetzt. Fast möchte man meinen, die alte Ordnung ist wiederhergestellt.

Das Schloss heute

Jahr für Jahr tausende Besucher

Heute ist das Schloss ein lebendiges Kulturerbe im Zentrum der Stadt, das allen offensteht. Beeindruckender Anblick, erlebnisreicher Aufenthalt. Hier, in den historischen Sälen des Schlosses, dem dunklen Verlies und im Turm der Kinder ist ständig etwas los.

Machen Sie es wie Tausende anderer Besucher Jahr für Jahr. Buchen Sie eine private Veranstaltung auf dem Schloss, lauschen Sie einer der fesselnden Führungen, besuchen Sie eine populärhistorische Ausstellung oder nehmen Sie an festlichen Aktivitäten teil, die für Unternehmen, Vereine, Erwachsene und Kinder organisiert werden.